11. JULI 2008

Freitag, den 11. Juli 2008
Am Dienstag Abend erreichte uns nun ein weiterer Anruf des Kinderneurologen Doktor Johan. Das Tumörteam hatte getagt und Heidis Fall besprochen. Es ist nun bestätigt, dass in Heidis Kopf in dem Hohlraum, wo der erste Tumor herausgeschnitten worden war, ein neuer Tumor gewachsen ist. Auf den Bildern vom 18. Juni ist ein kleiner Punkt zu sehen. Auch auf den Bildern vom Dezember und April ist diese Veränderung sichtbar, aber da hat man sie leider noch nicht als Veränderung deuten können. 
Dass wir am 25. Juni den guten Befund erhielten, begründet man damit, dass die Radiologen auf den ersten Blick erst mal nichts gesehen hatten. Erst nach weiterer näherer Betrachtung kam man zu der Erkenntnis, dass nicht alles beim Rechten war. Auf diese Weise hat man uns noch einen Haufen Stress und Schmerz bereitet. Es ist unverständlich, warum man uns nicht warten liess, bis die Bilder wirklich ordentlich ausgewertet worden waren. Man hat uns ganz einfach einen Befund mitgeteilt, der weder Hand noch Fuss hatte. Katastrophalt.
Was nun als nächster Schritt kommt, ist derzeit noch nicht klar, da der Chirurg, der Heidis bisherige Operationen durchgefüht hat, im Moment auf Urlaub ist. Das Problem könnte nämlich sein, dass er wegen der minimalen Grösse des Tumors nicht operieren kann. Er könnte den Punkt ganz einfach nicht finden und wüsste nicht, wo etwas weggeschnitten werden soll. Die Antwort auf diese Frage erwarten wir Anfang nächster Woche. Wenn der Chirurg einer Operation zustimmt, könnte diese schon Ende nächster Woche vom Stapel laufen.
Einstweilen befinden wir uns auf einem Campingplatz 1 1/2 Autostunden von zu Hause entfernt. Eigentlich wollten wir heute weiter der Westküste entlang Richtung Norden fahren, aber angesichts der neuen Tatsache sahen wir keinen Sinn darin, noch weiter hochwärts zu ziehen, wenn wir in einigen Tagen schon auf die Kinderneurologie müssen.  
Heidi geht es gut und sie geniesst den Urlaub. Die Nachricht, dass sie eventuell wieder operiert werden muss, nahm sie ziehmlich ruhig hin. Sie wurde nicht traurig, aber man sah ihr doch an, dass sie sich Gedanken machte. Sie ist stark und sie wird es schaffen. Wir verlassen uns auf unser Mädchen.
 

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